Grit Richter

Über Grit Richter

Abstrakte Figuren oder figurative Abstraktion? Die Bilder von Grit Richter sind weder dem einen, noch dem Anderen in Gänze zuzuordnen. Sie zeigen in kräftigen Farbtönen amorphe Gebilde, deren Biegungen und Drehungen unmittelbar als Projektionsflächen für bekannte Emotionen funktionieren. Erschöpfung, Nähe, Zaudern, sachte Annäherung oder innige Verschmelzung – die Bildschöpfungen der Künstlerin suchen nach Antworten darauf, wie sich Emotionen, Erinnerungen oder Unterbewusstes darstellen lassen.

Einen neuen Schaffensstrang stellen die erst kürzlich begonnen Zeichnungen mit Pastellkreiden dar. Die hohe Leuchtkraft der farbintensiven Pigmente und die Möglichkeit, fließende Übergänge zu schaffen, lassen Grits abstrakte Formen nun neben der Leinwand auch auf Papier Gestalt annehmen. So erweitert sich ihr Schaffen neben den Malereien, den Arbeiten aus Textil, den Objekten aus Neonröhren und den Installationen um einen zusätzlichen Bereich.

Grit Richter (1977) begann ihr Studium der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und setzte es an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg u.a. bei Norbert Schwontkowski fort. Seit ihrem Abschluss 2007 sind ihre Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In-und Ausland gezeigt worden. Ebenso wurde ihr Werk in diversen Publikationen besprochen, u.a. in der Art, der Monopol oder dem ZEIT Magazin.